Kalkglätte, Lehm-Feinputz Eingangsraum
Kalkglätte, Lehm-Feinputz Eingangsraum

Foto: Richard Joost

Von der Gepäckabfertigung zur Utopiawerkstadt

vor 3 Jahre
27.05.2021
Lea Schöning
  • Foto: Richard Joost

  • Torrahmen nun weitgehend bündig
    Torrahmen nun weitgehend bündig

    Foto: Ralf Glörfeld 

  • Klo wurde testmontiert
    Klo wurde testmontiert

    Foto: Ralf Gloerfeld

  • Pflastersteinweg wird länger
    Pflastersteinweg wird länger

    Foto: Richard Joost

  • Foto: Richard Joost

  • Boden ist lackiert

    Foto: Ralf Gloerfeld

Bei offenen Werkstätten handelt es sich – den Verbund offener Werkstätten zitierend – um Orte des Handwerks, der computergesteuerten Fertigungsverfahren und digitalen Technologien. Sie stellen Platz und die nötigen Werkzeuge zur Verfügung, um Menschen zu ermöglichen eigene Projekte zu realisieren. Meistens in einer Vereinsstruktur organisiert, bieten sie Gelegenheiten zum Schaffen und Austauschen, da natürlich einiges an Wissen zusammen kommt, wenn verschiedene Menschen gemeinsam werkeln.

 

Beim Stöbern nach offenen Werkstätten begegnet einem schnell der Begriff des FabLabs oder des MakerSpace. Das FabLab (kurz für fabrication laboratory) wurde als Projekt 2001 in Amerika entwickelt. Im Grunde entspricht es den offenen Werkstätten – nur, dass hier der Fokus verstärkt auf Open-Hardware, Open-Source und Open Access gelegt wird. Ein gemeinsamer Rahmen wird den FabLabs durch die Fab Charter gegeben.

 

Eine solche Werkstatt entwickelt sich seit einigen Jahren – angestoßen durch /dev/tal  e.V. – in Utopiastadt. Ursprünglich im Hauptgebäude angesiedelt, ist sie nun zu groß geworden und soll in die ehemalige Gepäckabfertigung umziehen. Doch dies ist leichter gesagt als getan, denn das Gebäude muss zunächst noch saniert werden, was bereits vor einigen Jahren in Angriff genommen wurde. In unzähligen Stunden ehrenamtlicher Arbeit wurden zum Beispiel Wände herausgerissen, Fenster aufgearbeitet und Heizungen installiert. Es gibt allerdings noch eine Menge zu tun bevor die Utopiawerkstadt in den neuen Räumen nutzbar ist.

 

Das NUP-Projekt in der Utopiawerkstadt

Wir fiebern bereits mit Spannung auf den Tag hin, an dem die große Werkhalle zum ersten Mal ihre Tore für eine Veranstaltung öffnet. Denn die Offene Werkstatt soll ein lebendiger Lern- und Begegnungsort werden und Schauplatz von verschiedenen Workshops rund um das Handwerken & Produzieren. 
Im NUP-Projekt legen wir daher einen Schwerpunkt auf den Aufbau der Werkstatt: Den Anfang machte im vergangenen Jahr eine Inventur des Werkzeugbestandes. Denn soviel ist klar: Kein Workshop ohne gutes Werkzeug! Aus Projektmitteln und über großzügige Spenden von Unternehmen aus der Region wurde daher der Bestand an Hand- und Elektrowerkzeugen erweitert und zudem eine Formatkreissäge mit zugehöriger Absauganlage beschafft. In den kommenden Monaten wollen wir in verschiedenen kleinen Workshops wichtige Einrichtungsgegenstände für die Werkstatt von Morgen bauen: Angefangen mit dem Bau von Werkzeugkisten, über die Konstruktion von Wandlagersystemen, bis hin zur Aufarbeitung von alten Werkbänken - die Ideen sind vielfältig und mit vereinten Kräften wollen wir so den Aufbau der Werkstatt voranbringen!

 

Der Weg ist das Ziel

Eins steht fest: Schon während der Sanierung und beim Aufbau gibt es mehr zu lernen, als in so manchem Workshop! Jede Woche stehen uns neue Aufgaben und Herausforderungen bevor.
Du bist neugierig und möchtest beim Entstehungsprozess der Offenen Werkstatt mithelfen? Dann komm doch beim utopischen Sanierungs-Workout vorbei!
Hier ist jede*r Samstags ab 10 Uhr willkommen - egal ob mit - oder ohne Vorkenntnisse.

 

Gemeinsam erwecken wir Urbane Produktion zum Leben!

 

 

 

Ansprechpartner

NUP-Bildungsangebote: Dimitrij Haak

Sanierung GPA: Ralf Görfeld 

 

Fotografische Dokumentation der Sanierung

https://bahnhofssanierung.de

 

 

Weitere Infos zur Offenen Werkstatt & FabLab

https://www.offene-werkstaetten.org/

http://fab.cba.mit.edu/about/charter/

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